28. November 2013

Meine Bilder ...

... wollen aus sich heraus etwas sein! Sie wollen nichts Vorgefundenes abbilden. Sie wollen keine Dinge, Gegenstände, Landschaften, Personen zeigen, oder Geschichten erzählen, sondern selbst Dinge sein, die mich zufrieden stellen.
Malen bedeutet für mich Überlegungen anzustellen, wie ich malen könnte und zwar während des Malens. Deshalb sage ich: Erst wird gemalt, dann wird nachgedacht! Erst geschieht eine Aktion, eine Geste, eine Handlung, dann wird das, was auf dem Malgrund sichtbar geworden ist, eingeordnet und gewertet, weitergeführt oder verworfen. Ich versuche festzustellen, was mich stört und entferne, übermale oder zerstöre alles Störende. Diese Auseinandersetzung, dieser intensive Denk- und Bewusstseinsprozess, nutzt und umfasst naturgemäß alle meine Ressourcen (Erinnerung, Erfahrung, Bildung, Wissen, Geschick). Also geht es bei jeder Malaktion um meine gesamte Existenz und das sichtbare Bild ist deren Manifestation.

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